Das sind wir

Das Kinderhaus Mobile ist eine liebevoll geführte, integrative Kindertagesstätte, die Kindern im Alter von 2 bis 6 Jahren einen Ort der Fürsorge und Förderung bietet. In unserer Gruppe stehen insgesamt 20 Plätze zur Verfügung. Wir arbeiten inklusiv und nehmen daher selbstverständlich auch Kinder mit besonderem Förderbedarf auf. Mit einem engagierten Team aus 5 Erzieher*innen kümmern wir uns individuell um jedes Kind, fördern seine Talente und begleiten es auf seinem Entwicklungsweg. Das Kinderhaus Mobile wird von einem Verein getragen, der aus einer engagierten Elterninitiative hervorgegangen ist und für ein herzliches Miteinander sorgt.

 

Doch wie fing alles an?

Es ist das Jahr 1991, und Kindergartenplätze sind rar gesät. Inmitten dieser Knappheit finden sich sieben engagierte Familien und zwei erfahrene Erzieherinnen zusammen. Ihr gemeinsames Ziel: der Aufbau einer eigenen Kindertagesstätte. Schon beim ersten Treffen steht fest, dass diese Einrichtung ein Ort für Kinder mit und ohne Behinderung werden soll.

Der Name für das Projekt ist schnell gefunden: „Kinderhaus Mobile“. Er soll die Dynamik und den Austausch symbolisieren, die diese Gemeinschaft prägen. Immer mehr Eltern schließen sich der Initiative an und bringen ihre Zeit und Energie ein, um den Traum Schritt für Schritt zu verwirklichen. Im Herbst 1991 wird schließlich ein Investor gefunden, der bereit ist, das Kinderhaus zu bauen.

Im April 1992 erfolgt der erste Spatenstich, und der Bau des Hauses beginnt. Nur wenige Monate später, im September 1992, öffnet das Kinderhaus Mobile seine Türen. Die Kinder ziehen ein, und eine erlebnisreiche, schöne Zeit für alle Beteiligten nimmt ihren Anfang.

Und heute?

Die Gründungseltern können bis heute mit Stolz auf ihre Leistung blicken, denn das Kinderhaus hat sich in Elsen fest etabliert und ist aus der Gemeinde nicht mehr wegzudenken. Das anhaltend große Interesse am besonderen pädagogischen Konzept zeigt deutlich, wie wertvoll diese Einrichtung für den Ort ist. In der familiären Kindertagesstätte, die eine Gruppe betreut, finden 20 Kinder einen Platz. Wir arbeiten nach wie vor inklusiv und betreuen auch Kinder, die aufgrund körperlicher, emotionaler oder kognitiver Entwicklungsverzögerungen einen erhöhten Förder- und Betreuungsbedarf haben. Die kleine Gruppe, die enge Zusammenarbeit mit den Eltern und das großzügige Haus mit Garten schaffen eine herzliche und entspannte Atmosphäre, in der sich alle wohlfühlen können.

Die Kindergartenleiterin und Heilpädagogin Anette Lüke, hat die Entwicklung des Kinderhauses von Anfang an miterleben können. Besonders stolz ist sie darauf, dass der integrative Gedanke seit Bestehen des Kinderhauses fortgeführt werden konnte und die Inklusion, also die Anpassung der Umgebung auf das Kind, schon immer im Vordergrund stand. Die Inklusion ist nämlich von Anfang an ein selbstverständlicher Bestandteil unserer pädagogischen Arbeit gewesen. Wir haben die personellen und räumlichen Bedingungen geschaffen, um den Kindern zu ermöglichen, voneinander und miteinander zu lernen. Die Kinder lernen, unbefangen aufeinander zugehen und sie erfahren, dass „Anderssein“ zum „Normalsein“ dazugehört.  Nicht nur die Kinder mit Behinderung, bzw. Kinder mit Entwicklungsverzögerungen profitieren von der integrativen Arbeit. Die Kinder ohne Behinderung entwickeln Toleranz, Verständnis und ein unbeschwertes Aufeinanderzugehen. Anderssein gehört zum Normalsein dazu, das erfahren die Kinder im täglichen Umgang miteinander und wird bei uns im Kindergartenalltag gelebt.

Das Kinderhaus Mobile kann auf eine ereignisreiche Zeit zurückblicken. Es ist viel passiert in den letzten 25 Jahren und es kommt vor, dass die damaligen Kinder nun als aktive Eltern den Weg in das Kinderhaus zurück finden …