Unser Betreuungsangebot

Unser Betreuungsangebot

Wir betreuen 20 Kinder im Alter von 2-6 Jahren. Das Angebot gilt für Kinder mit und ohne Behinderung.

Pädagogisches Konzept

Das Kinderhaus wird von einer Atmosphäre geprägt, in der sich die Kinder wohl fühlen und unter stressfreien, kindgerechten Bedingungen ihren Bedürfnissen und Fähigkeiten nachkommen können. Die kleine Gruppe und die Zusammenarbeit mit den Eltern fördert den familienähnlichen Charakter unserer Arbeit.
Das Konzept ist so ausgerichtet, dass die Bedürfnisse aller Kinder berücksichtigt werden. Wir gehen individuell auf die Kinder ein. Gleichzeitig nimmt auch das soziale Lernen innerhalb der Gruppe einen großen Stellenwert ein.Wir möchten, dass die Kinder gerne zu uns in das Kinderhaus kommen und in einer fröhlichen Atmosphäre, mit Spaß am gemeinsamen Kindergartenleben, ihren Tag bei uns verbringen.
Ein strukturierter Tagesablauf bietet den Kindern Sicherheit und Orientierung. Wir legen Wert auf eine gesunde, ausgewogene Ernährung. Es gibt z.B. täglich ein gemeinsames Frühstück, das im Kinderhaus zubereitet wird.
Wichtig ist für uns auch die Zusammenarbeit der Erzieherinnen mit den Eltern, damit ein „Miteinander“ in der Erziehung der Kinder gewährleistet ist.
Wir arbeiten konfessionell und politisch ungebunden.

Die folgende Punkte führen unser Konzept weiter aus.

Wir haben von Montags bis Freitags eine durchgehende Öffnungszeit von 7.15 Uhr bis 16.15 Uhr.

Das Kinderhaus hat eine ca. insgesamt 240qm große Wohnfläche. Das Außengelände bietet den Kindern zusätzlich ausreichend Platz, um bei jedem Wetter an der frischen Luft spielen zu können.
Die Räumlichkeiten des Kinderhauses bietet allen Kindern vielfältige Sinnes-, Bewegungs- und Lernerfahrungen. Neben dem Gruppenraum können die Kinder den Werkraum, den Ruhe- und Erfahrungsraum und den Bewegungsraum nutzen. Es ist dafür gesorgt, dass die Kinder ausreichende Bewegungs- und auch Rückzugsmöglichkeiten haben.
„Bild-Eindrücke“

Integration

Die Integration von Kindern mit und ohne Behinderung ist seit Bestehen des Kinderhauses ein selbstverständlicher Bestandteil unserer pädagogischen Arbeit. Wir bieten insgesamt drei bis vier Plätze integrative Plätze an. Kinder mit allgemeinen Entwicklungsverzögerungen können unter bestimmten Voraussetzungen ebenfalls einen integrativen Platz besetzen.
Nicht nur die Kinder mit Einschränkungen profitieren von unserer Arbeit. Die Kinder ohne Behinderung entwickeln Toleranz, Verständnis und ein unbeschwertes aufeinander zugehen. „Anderssein“ gehört zum „Normalsein“ dazu. Dies sollten die Kinder schon früh bei uns erfahren und als Selbstverständlichkeit annehmen.

Kinder mit den unterschiedlichsten körperlichen und geistigen Voraussetzungen sollen bei uns die Möglichkeit erhalten, miteinander zu spielen und voneinander zu lernen. Gerade die Kinder mit einer Behinderung, entwickeln durch das Spiel mit anderen Kindern eine große Eigenmotivation, ihre Spielpartner nachzuahmen. So werden in vielen Alltagssituationen Fähigkeiten entwickelt, Handlungsmöglichkeiten erweitert und Selbstbewußtsein aufgebaut. Die Erzieherinnen beobachten und/oder begleiten die Kinder dabei, geben, wenn es notwendig ist, Unterstützung und helfen bei Kontaktschwierigkeiten.

Die guten personellen und räumlichen Bedingungen ermöglichen auch das Spiel und die individuelle Förderung in Kleingruppen.

Ein selbstverständlicher Umgang miteinander, das Akzeptieren von Stärken und Schwächen, das Gefühl angenommen zu sein,  sind einige wichtige Aspekte, die wir allen Kindern und auch den Eltern vermitteln möchten.

Wir arbeiten nicht defizitorientiert, sondern unser Ansatzpunkt liegt in der Weiterentwicklung der Fähigkeiten und Fertigkeiten des Kindes. Daraus entwickeln sich die Fördermöglichkeiten für weitere Entwicklungsfortschritte. Dazu ist es wichtig, dass wir den Entwicklungsverlauf des Kindes kennen. Gespräche mit den Eltern und den behandelnden Therapeuten geben den Erzieherinnen die Möglichkeit des Austausches. Die Erzieherinnen erhalten nähere Informationen über die Entwicklung des Kindes und das Ausmaß der Behinderung/der Entwicklungsverzögerung. Dadurch können die Erzieherinnen mit Hintergrundwissen und individuell auf die Kinder eingehen. Wenn die Möglichkeit besteht, hospitiert eine Erzieherin bei einer Therapiestunde und/oder die Therapeuten werden zum Gespräch in das Kinderhaus eingeladen.

Die Kinder werden in der Regel innerhalb der Gruppe oder einer Kleingruppe gefördert. Der Tagesablauf bietet vielfältige Möglichkeiten, gezielte Angebote durchzuführen, an denen auch andere Kinder teilnehmen können. Diese angeleiteten Aktivitäten verlieren dadurch ihren Therapiecharakter und einige Kinder können sich dadurch besser auf die Situation einlassen

Das miteinander Spielen und voneinander Lernen stehen dabei im Vordergrund.

Es sind immer wieder vielfältige Situationen zu beobachten, die aufzeigen, was Integration im Alltag ausmacht. Da sammelt sich z.B. eine Kindergruppe um ein schwerst-mehrfachbehindertes Kind und mit Hilfe einer Trommel gelingt es den Kindern, eine Kommunikation aufzubauen, ein anderes Kind nimmt ein Kind mit Behinderung selbstverständlich an die Hand, um ihm die Gruppe zu zeigen oder da ist ein sehr bewegungsfreudiger, temperamentvoller Junge,, der ganz vorsichtig ein anderes Kind beim Treppen steigen begleitet.

Die Erzieherinnen pflegen Kontakte zu den einzelnen Schulformen und können bei der Einschulung weitere Informationen geben und Unterstützung anbieten.

Die Aufnahme von zweijährigen Kindern

Wir haben unser Konzept so ausgerichtet, dass wir jedes Kindergartenjahr die Möglichkeit haben, 4 zweijährige Kinder aufzunehmen (Stichtag des Alters ist der 1. Nov. des Aufnahmejahres)
Mit zwei Jahren befinden sich die Kinder in einer äußerst sensiblen Phase, in der die Persönlichkeitsentwicklung und die soziale Entwicklung einen großen Stellenwert einnimmt. Die Erzieherinnen übernehmen daher eine große, erzieherische Verantwortung. Kinder unter drei Jahren haben besondere Bedürfnisse. Wir bieten den Kindern daher ausreichend Platz, einen strukturierten Tagesablauf, eine intensivere Betreuung und altersentsprechende Materialien, Spielsachen und Angebote. So haben auch die zweijährigen Kindern sehr gute Voraussetzungen, um sich im Kinderhaus gut entwickeln und bilden zu können. Die Erzieherinnen arbeiten eng mit den Eltern zusammen. Gespräche und ein gegenseitiger Austausch haben für uns einen hohen Stellenwert und sind für unsere pädagogische Arbeit eine Selbstverständlichkeit.

Weitere Details für Eltern Zweijährige

Mit der endgültigen Aufnahme des Kindes werden mit den Eltern der zweijährigen Kinder Gespräche geführt, in denen die Erzieherinnen sich über Besonderheiten/Gewohnheiten der Kinder informieren.
Zusätzlich wird mit den Eltern unser Eingewöhnungskonzept besprochen.

Damit die Kinder optimal in die Gruppe integriert werden können, wird die Eingewöhnungsphase in Anlehnung nach dem „Berliner Modell“ vorgenommen.
Die Kinder erhalten nach Möglichkeit eine Erzieherin als feste Bezugsperson, die sie im Alltag begleitet und unterstützt. Der Aufbau von Bindung und Beziehung steht dabei zunächst im Vordergrund. In den ersten Tagen wird dieser Prozess von den Eltern begleitet.
Die Eingewöhnungszeit von den Kindern, die bereits das dritte Lebensjahr erreicht haben, sieht ähnlich aus, ist in der Regel aber in einem kürzeren Zeitraum abgeschlossen. Auch hier gehen wir individuell auf die Kinder und Eltern ein.

Die älteren Kinder werden auf das Zusammenleben mit den Zweijährigen vorbereitet und aktiv in den Vorbereitungs- und Integrationsprozess mit einbezogen. Es finden z.B. Gespräche im Stuhlkreis statt, die neuen Kinder werden namentlich vorgestellt, es wird gemeinsam überlegt, wie die älteren Kinder den jüngeren Kindern bei der Eingewöhnung behilflich sein können etc..
Es ist wichtig, dass die älteren Kinder nicht das Gefühl haben, wegen der jüngeren Kinder zu kurz zu kommen. So haben die älteren Kinder auch die Möglichkeit, sich räumlich abzugrenzen und durch besondere Angebote, die sich speziell an die älteren Kinder richten, möchten wir jeder Altersgruppe gerecht werden und gleichzeitig ein Gruppengefühl aufbauen.

Durch unsere kleine Gruppengröße und den guten, personellen/räumlichen Begebenheiten, ist die Atmosphäre bei uns im Kinderhaus Mobile sehr familiär geprägt. Der strukturierte Tagesablauf bietet zusätzlich Sicherheit und Orientierung, so dass sich die neu aufgenommenen Kinder schnell und gut bei uns zurechtfinden können. Wir möchten den jüngeren Kindern die Möglichkeit bieten, in Ruhe, ohne zu viele Ablenkungsreize, die Räumlichkeiten kennen zu lernen und sich nach und nach in die Gesamtgruppe zu integrieren.

Die Erzieherinnen erkundigen sich im Vorfeld bei den Eltern über die Ess- und Schlafgewohnheiten der Kinder, damit eventuelle Rituale und Gewohnheiten im Kindergarten übernommen werden können.
Bis sich die Kinder an unseren Tagesrhythmus gewöhnt haben, besteht auch die Möglichkeit, individuell auf die Gewohnheiten des einzelnen Kindes einzugehen.
Am Nachmittag wird in der Regel noch eine kleine Zwischenmahlzeit angeboten.
Nach dem Mittagessen beginnt die Ruhepause. In der Regel wird die Gruppe dazu aufgeteilt. Dadurch können wir den zweijährigen Kindern eine wirklich ruhig und entspannte Atmosphäre bieten. Die zweijährigen Kinder haben im Ruheraum ihr eigenes Reisebettchen und werden selbstverständlich während der Pause von einer Erzieherin begleitet. In Absprache mit den Eltern gehen wir auf das individuelle Ruhebedürfnis der Kinder ein.

Das Wickeln ist mehr als nur eine pflegerische Maßnahme. Für die neuen Kinder ist es ein großer Vertrauensbeweis, sich von einer Erzieherin, die sie nicht kennen, wickeln zu lassen. Das Kind sollte daher keinesfalls damit „überrumpelt“ werden.
Die Erzieherin, die das Kind wickelt, sollte sich mit ihrer ganzen Aufmerksamkeit dem Kind zuwenden und die Gelegenheit z.B. auch für kleine Gespräche oder Singspiele nutzen.
Beginnt das Kind trocken zu werden, kann man dem Kind anbieten, die Toilette zu nutzen. Wichtig ist auch die Absprache mit den Eltern, wie das Kind zu Hause darauf vorbereitet wird. Die Schritte auf dem Weg zum Sauber- und Trockenwerden müssen geduldig begleitet werden.

Zweijährige Kinder sind spontan und impulsiv. Sie können Gefahren noch nicht richtig einschätzen. Aufgrund dieser Besonderheiten besteht eine erhöhte Aufsichtspflicht für die Erzieherinnen. Gerade auf dem Außengelände sollte es ermöglicht werden, dass die kritischen Bereiche (Schaukelbereich, dort, wo die Fahrzeuge fahren, Kletterbaum usw.) von einer Erzieherin so eingeblickt werden, dass sie in einer Gefahrensituation eingreifen kann.

Kinder lernen mit dem ganzen Körper, mit ihren Sinnen und durch selbständiges Handeln. Sie müssen die Welt begreifen. Die Erzieherinnen bieten den Kindern daher ausreichende Bewegungs- und Spielmöglichkeiten. Den Kindern wird ermöglicht Erfahrungen zur Körper- und Sinneswahrnehmung zu machen und sie können bei uns mit unterschiedlichen Materialien experimentieren. Die Erzieherinnen unterstützen es, wenn Kinder „Arbeiten“ imitieren und lassen ihnen Zeit, ihr Autonomiebestreben zu verwirklichen. Die Kinder werden zum eigenständigen Entdecken und Handeln ermutigt, sie bekommen Anregungen, um ihre Kreativität und Phantasie entfalten zu können.
Wir möchten überwiegend Alltagssituationen, aber auch gezielte Impulse dazu nutzen, Kindern all diese Lernerfahrungen zu ermöglichen. Entscheidend sind dabei die Interessen und Themen des Kindes. Es ist uns wichtig, dass den Kindern ausreichend Zeit gelassen wird, ihre Erfahrungen zu sammeln. Ständig wechselnde Impulse und Angebote sind eher kontraproduktiv. Unsere jüngsten Kinder brauchen eine aktive Begleitung und altersentsprechende Anregungen, aber keinen Aktionismus.

Zweijährige Kinder sind egozentrisch, sie testen Grenzen aus und beginnen langsam, ihre sozialen Kompetenzen zu entwickeln. Die Erzieherinnen geben den Kindern Freiräume, achten dabei aber auch auf altersentsprechende Grenzen, um den Kindern einen Rahmen zu geben, in dem sie sich orientieren können. Im gemeinsamen Spiel ist es wichtig, dass die Kinder begleitet werden. Die Erzieherinnen können so bei Bedarf Hilfestellung bei der Kontaktaufnahme oder in Konfliktsituationen geben.

Aufgrund unserer Rahmenbedingungen (familiäre Atmosphäre, viel Platz, wenig Kinder) ist es uns auch wichtig, dass die jüngeren und älteren Kinder miteinander spielen und voneinander lernen. Die zweijährigen Kinder sind motiviert, die älteren Kinder nachzuahmen. Sie möchten viele Dinge können, die sie bei den anderen Kindern beobachten (alleine Anziehen, eine Burg bauen, werken). Dadurch entsteht eine hohe Lernmotivation, die wir nach unseren Möglichkeiten unterstützen. Die älteren Kinder hingegen sind stolz, wenn sie den jüngeren etwas zeigen oder helfen können. Wir möchten, dass die Kinder lernen, hilfsbereit und rücksichtsvoll miteinander umzugehen. Darüber hinaus sollen die Kinder ihre altersentsprechenden Freiräume bekommen und sich auch abgrenzen dürfen.

Tagesablauf

Der Tagesablauf im Kinderhaus unterliegt einem Rhythmus zwischen Freispiel und gemeinsamen Tätigkeiten. Diese Regelmäßigkeit vermittelt den Kindern Sicherheit und bietet Orientierung. Durch die Zeiten, in denen sich alle Kinder täglich zusammenfinden (Frühstück, Stuhlkreis, Mittagessen) wird das Gruppen- und Zusammengehörigkeitsgefühl gefestigt.

Der Kindergartentag beginnt mit dem Freispiel. Während dieser Zeit können die Kinder auch Anregungen der Erzieherinnen aufgreifen oder es werden Angebote für Kleingruppen durchgeführt.
Nach dem Freispiel findet ein gemeinsames Frühstück statt. Nach dem anschließenden Zähne putzen beginnt eine weitere Freispielphase auf dem Außengelände, unabhängig vom Wetter und der Jahreszeit. Ein gemeinsamer Stuhlkreis bildet den Abschluss des Vormittages. Anschließend nehmen die Kinder ihr Mittagessen ein. Nach dem Zähne putzen beginnt dann die Ruhe- bzw. Schlafenszeit.
Der Nachmittag wird auf die Interessen der Kinder abgestimmt. Hier haben die Erzieherinnen nochmals die Möglichkeit, ganz individuell auf die Kinder einzugehen oder Angebote vom Vormittag fortzuführen.

Bildung und Erziehung

Die frühkindliche Bildung, die Betreuung und Erziehung in unserer Einrichtung orientiert sich an den Stärken und Kompetenzen des einzelnen Kindes.
Die Kinder haben ihre feste Bezugsperson, die im besonderen Maße für bestimmte Kinder zuständig ist und die für „ihre“ Kinder eine Bildungsdokumentation anlegt, den Entwicklungsstand der Kinder aufschreibt und die Elterngespräche durchführt.
Wir möchten den Kindern ausreichende Zuwendung und emotionale Sicherheit bieten. Aus dieser Sicherheit heraus können die Kinder dann ihre Umwelt erforschen und Impulse/Angebote annehmen. Es ist zu berücksichtigen, dass jedes Kind seine eigene Entwicklungszeit hat, um bestimmte Fähigkeiten auszubilden.

Wir arbeiten familienergänzend und -unterstützend. Unser pädagogisches Konzept hat das Ziel der ganzheitlichen Förderung der Kinder. Wir wollen ihre Fähigkeiten in sozialen, emotionalen, kognitiven, kreativen, musikalischen, sprachlichen, handwerklichen und motorischen Breichen fördern. Die Kinder sollen Selbständigkeit entwickeln und Selbstwertgefühl aufbauen. Wir arbeiten nach dem situativen Ansatz, der die momentanen Bedürfnisse der Gruppe aufgreift und in Form von geplanten oder spontanen Aktivitäten umsetzt

Sprache und Sprechkompetenz stellt schon frühzeitig die Weichen für die zukünftige schulische Entwicklung. Die Erzieherinnen nehmen rechtzeitig und kindgerecht auf die Sprachentwicklung der Kinder Einfluss. Für die Sprachentwicklung ist es wichtig, viel mit den Kindern zu sprechen, ihnen vorzulesen, Handlungen und Spiele mit Sprache zu begleiten und die Kinder zum Reden anzuregen.

Unser Gesamtkonzept beinhaltet bereits die Vorbereitung auf die Schule. Zusätzlich bieten wir den Kindern in ihrem letzten Kindergartenjahr besondere Projekte und Anregungen. So werden wir den älteren Kindern gerecht, die ein immer größeres Sachinteresse entwickeln und insgesamt mehr gefordert werden möchten.

Bewegung, Körperwahrnehmung und Entspannung

Kinder brauchen Bewegung. Durch Bewegung lernen die Kinder ihren Körper kennen, seine Möglichkeiten und Grenzen. Kinder erforschen durch Bewegung räumliche Gegebenheiten und erfahren ihre Umwelt. Wir bieten den Kindern im Alltag ausreichende Bewegungsmöglichkeiten. Zusätzlich findet 1 mal pro Woche für die Kinder eine Turnstunde statt. Dabei legen wir Wert auf kleine Gruppen (5-6 Kinder) und altersentsprechende Bewegungsangebote.
Wir geben den Kindern aber auch die Möglichkeit, sich von der Gesamtgruppe zurückzuziehen. Gezielte Ruhe- und Entspannungsphasen tragen dazu bei, dass die Kinder bei uns ein ausgewogenes Maß an Bewegung und Entspannung bekommen.
Kognitive Leistungen werden in unserer Gesellschaft häufig in den Vordergrund gestellt. Wir möchten, dass die Kinder zusätzlich ausreichende Körper- und Sinneswahrnehmungen erfahren. Die Kinder sollen Körpergefühl entwickeln, eigene Grenzen und Grenzen anderer erfahreun und mit allen Sinnen ihre Umwelt begreifen lernen.

Ernährung

Bei uns werden die Mahlzeiten gemeinsam eingenommen. Dabei geht es nicht nur um die Befriedigung der körperlichen Bedürfnisse. Das gemeinsame Essen beinhaltet auch einen sozialen Aspekt. Das Kind erlebt sich in der Gemeinschaft, es werden Tischgespräche geführt und letztendlich machen gemeinsam eingenommene Mahlzeiten einfach Spaß.
Das Frühstück und auch das Mittagessen wird hier im Kinderhaus zubereitet. Süßigkeiten oder Milchschnitten erhalten so automatisch keinen Einzug in das Kinderhaus, denn wir legen Wert auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung. Die Lebensmittel werden überwiegend aus kontrolliert biologischem Anbau bezogen. Die Mahlzeiten im Kinderhaus sind abwechslungsreich, möglichst fleischlos und das Mittagessen wird, außer Freitags, frisch von der Kochfrau hergerichtet. Freitags haben die Kinder die Gelegenheit, gemeinsam mit einer Erzieherin, das Mittagessen für die gesamte Gruppe zu kochen.
Natürlich gehen wir bei der Auswahl der Lebensmittel auch auf Kinder ein, die z.B. eine Lebensmittelallergie haben oder in einer anderen Form besonders unterstützt werden müssen.
Je nach Wochentag besteht unser Frühstück aus selbstgebackenem Brot, Brötchen, Müsli oder Cornflakes, als tägliche Beilage wird Rohkost oder Obst gereicht.

Hauswirtschaftliche Fähigkeiten

Die Kinder werden bei der Zubereitung des Frühstücks mit einbezogen und haben freitags die Gelegenheit, bei der Zubereitung des Mittagsessens zu helfen. Neben hauswirtschaftlichen Fähigkeiten werden so im Alltag auch die Feinmotorik und die Handlungsplanung der Kinder gefördert. Die Kinder schneiden z.B. die Rohkost für das Frühstück, helfen mit beim Brötchen backen, decken den Tisch und erlernen die Wertschätzung und den Umgang mit Lebensmitteln.

Experimentieren

Kinder sind lern- und wissbegierig. „Entdecken, staunen, forschen“, dieser Leitsatz drückt aus, dass wir den Kindern die Gelegenheit geben, spielerisch die Welt der Naturgesetze zu erfahren. Wir führen mit den Kindern einfache und spannende Eperimente durch und helfen ihnen so, Zusammenhänge zu begreifen und Spaß am Forschen zu entwickeln. Mit dem Einrichten einer „Forscherecke“ und dem Einsatz einfacher Mittel, lassen sich unglaublich viele Experimente durchführen. Unterstützt werden wir dabei durch die Stiftung „Haus der kleinen Forscher“, deren Ziel es ist, die Begeisterung drei- bis sechsjähriger Mädchen und Jungen für natur-wissenschaftliche und technische Phänomene zu fördern.

Teamarbeit

Die Voraussetzung für unsere gute, pädagogische Arbeit sind regelmäßig stattfindende Teamsitzungen der Erzieherinnen. Sie haben so die Möglichkeit, ihre Arbeit zu reflektieren und zu planen. Es findet ein gemeinsamer Erfahrungsaustausch statt und durch das Zusammentragen von Beobachtungen können Förderansätze für die Kinder gefunden werden.
Die Erzieherinnen erhalten eine angemessene Vor- und Nachbereitungszeit. Sie wird genutzt, um z.B. die Bildungsdokumentationen anzufertigen und um Elterngespräche, Elternabende, Feste, Beschäftigungen, Projekte etc. zu planen.

Elternarbeit

Angestrebt ist ein offenes, partnerschaftliches Verhältnis zwischen Eltern und Erzieherinnen. Es finden Elterngespräche statt, um sich z.B. über den Entwicklungsstand des Kindes auszutauschen, um eventuelle Probleme zu besprechen oder um überhaupt miteinander im Gespräch zu bleiben.

Kosten

Die Eltern bezahlen, wie in jeder anderen Einrichtung auch, einen Betrag an das Jugendamt, der Abhängig vom Bruttojahreseinkommen ist. Dieser Betrag ist unabhängig davon, in welcher Trägerschaft sich die Einrichtung befindet und kann beim zuständigen Jugendamt oder in jeder Tageseinrichtung erfragt werden.
Jede Elterninitiative muss allerdings einen Teil der Betriebskosten selber finanzieren. Dadurch fällt der sogenannte Trägeranteil an, der zusätzlich zum Beitrag an das Jugendamt gezahlt werden muss.

Was kommt nun an Kosten auf Sie zu?
-Der Beitrag an das Jugendamt/abhängig vom Bruttojahreseinkommen
Zusätzlich:
-Der Trägeranteil von 22 Euro pro Monat/je Kind
-Das Frühstücksgeld von 15 Euro pro Monat/je Kind
-Das Mittagessen mit 2 Euro pro eingenommene Mahlzeit
-Der Mitgliedsbeitrag von 19 Euro jährlich pro Erziehungsberechtigten des Kindes/der Kinder

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